Dein persönlicher Kompass
durch meine
Anleitungen
Wie schwer ist eigentlich schwer?
Bianca Pinn • 7. Juni 2025
„Wie schwer ist eigentlich schwer?“
Diese Frage taucht immer wieder auf, beim Stöbern auf meiner Seite, in Nachrichten von euch oder beim Schnack auf dem Wochenmarkt.
Und ich finde: Es ist eine absolut berechtigte Frage!
Denn was für eine erfahrene Strickerin oder Häklerin ein gemütlicher Fernsehabend ist, kann für jemanden, der zum ersten Mal eine Nadel in die Hand nimmt, aussehen wie ein mathematischer Notfallplan.
👉 Deshalb gibt es jetzt bei Fräulein Gerda einen ehrlichen und alltagstauglichen Schwierigkeits-Kompass für alle Strick- und Häkelanleitungen.
Warum überhaupt Schwierigkeitsstufen?
Zugegeben: Das Leben ist manchmal schon kompliziert genug, da will man beim Stricken oder Häkeln einfach nur entspannen. Aber genau dafür sind die Schwierigkeitsstufen gedacht:
Damit du vorher weißt, ob du dein Projekt mit einer Tasse Tee auf dem Sofa angehst oder lieber mit klarem Kopf und Notizzettel.
Ich habe alle Anleitungen auf meiner Seite in fünf Level eingeordnet – jeweils fürs Stricken und fürs Häkeln.
Und keine Sorge: Das ist kein Leistungssystem. Du kannst auch mit Level 1 wunderschöne Sachen machen. Und wenn du dich mal überschätzt? Dann wird eben aufgetrennt, das gehört dazu!
Häkeln – Ein Faden, eine Nadel, unendliche Möglichkeiten
Häkeln ist wie Stricken ohne Verpflichtungen:
Nur du, dein Garn und eine einzige Nadel, mehr brauchst du nicht, um aus ein paar Luftmaschen ein kleines Kunstwerk entstehen zu lassen.
Ob du gerade erst versuchst, die Häkelnadel richtig herum zu halten, oder schon komplexe Amigurumis im Schlaf zauberst, auch beim Häkeln stellt sich irgendwann die Frage: „Wie schwer ist eigentlich schwer?“
Deshalb findest du auch hier meinen persönlichen Level-Kompass, damit du genau weißt, ob du entspannt loslegen kannst oder lieber erst mal Tee und Nervennahrung bereitstellst.
★☆☆☆☆ – Du hältst zum ersten Mal eine Häkelnadel in der Hand
Luftmasche, feste Masche, und ganz viel Geduld.
Die ersten Projekte? Untersetzer, einfache Topflappen, kleine Glücksgefühle.
★★☆☆☆ – Stäbchen, halbe Stäbchen, einfache Formen
Du kannst schon ein bisschen „mehr“: Mützen, Spültücher mit Struktur, erste Versuche in Runden.
Und du weißt: Der Faden macht eh, was er will und du auch.
★★★☆☆ – Farbwechsel, Muster, Spiralen
Hier wird’s spannend: Granny Squares, erste Amigurumis, kleine Muster und erste Diagramme.
Das ist das Level, in dem man nachts noch „nur noch eine Runde“ häkeln will. (Spoiler: Es bleibt nie bei nur einer Runde)
★★★★☆ – Häkelschrift lesen, Aufbauprojekte, Kombinationen
Du weißt, wie ein Häkelmuster funktioniert und wie du es lesen kannst: große Projekte aus mehreren Teilen, Taschen, Decken, Cardigans, alles, was sich zusammenfügt wie ein Puzzle aus Garn.
★★★★★ – Filethäkeln, komplexe Muster, Amigurumi-Meisterwerke
Du bist der Häkelboss: feinste Techniken, aufwendige Details, Projekte, bei denen andere nur „Wow!“ sagen und du: „Ach, das war das Wochenende.“
Stricken – was du wissen solltest
Stricken ist meditativ, kreativ – und manchmal ein bisschen wie Sudoku mit Wolle.
Ob du gerade erst herausfindest, was rechte und linke Maschen sind, oder schon ganze Pullis aus dem Ärmel (oder dem Knäuel) schüttelst. Auch beim Stricken fragst du dich irgendwann ganz ehrlich: „Wie schwer ist eigentlich schwer?“
Deshalb findest du bei mir natürlich auch deinen persönlichen Strick-Kompass. Ohne Fachchinesisch, aber mit viel Herz und Humor. Damit du weißt, welches Projekt zu deinem aktuellen Strick-Ich passt und wann du dich ruhig mal trauen darfst, eine Zopfnadel in die Hand zu nehmen.
★☆☆☆☆ – Du nimmst zum ersten Mal eine Stricknadel in die Hand
Willkommen in der wunderbaren Welt der Maschen!
Hier geht’s los mit: rechten und linken Maschen, einfache Projekte, wie Stirnbändern, Schals oder Topflappen.
★★☆☆☆ – Maschen aufnehmen, rechte und linke Maschen
Du kennst die Grundbegriffe, kannst Reihen stricken und hast keine Angst mehr vor dem Wollsalat.
Perfekt für: Mützen, Loops mit Rippen, einfache Strukturen zum Üben und Staunen
★★★☆☆ – Umschläge, Maschen zusammenstricken, erste Muster
Jetzt kommt etwas Technik ins Spiel: erste Lochmuster, einfache Formgebung, ein bisschen mehr zählen, aber alles gut machbar.
Vielleicht das Level, bei dem du dich das erste Mal wie ein „richtiger“ Strickmensch fühlst.
★★★★☆ – Socken, einfache Zopfmuster, Patent
Du bist bereit für: Fersen (juhu!), erste Zöpfe, Patentmuster und spannende Strukturen.
Ein großartiges Level, um stolz zu sein. Du wirst merken: Jetzt traust du dir was zu!
★★★★★ – Fair Isle, komplexe Zopfmuster
Hier brauchst du Mut, Konzentration und vielleicht eine Schokolade in Griffnähe: mehrfarbiges Stricken, aufwändige Muster,
komplexe Anleitungen und Charts.
Aber auch: wahnsinnig schöne Ergebnisse. Und ganz ehrlich: Wer ein Norwegermuster strickt, darf sich mal kurz wie die Königin der Nadeln fühlen.
Das Wichtigste zum Schluss: Es geht nicht ums „Können“, sondern ums Loslegen
Diese Level sind Hinweise, keine Regeln. Du darfst jederzeit ausprobieren, übertreiben, scheitern und wieder neu anfangen. Das ist das Schöne an Handarbeit. Jede Masche ist ein neuer Anfang. Und wenn du mal ein Projekt siehst und denkst: „Puh... wie schwer ist das eigentlich?“
Dann weißt du ab jetzt: Es kommt drauf an. Auf dich. Deinen Tag. Deine Lust. Dein Garn. Und manchmal ist es einfach auch schön, nur rechte Maschen zu stricken – egal, wie gut man ist.
Neugierig geworden? Dann stöbere doch ein bisschen durch meine Anleitungen und such dir ein Projekt aus, das dich anlacht, unabhängig vom Level.
Und wenn du nicht weißt, wo du stehst – du darfst mir jederzeit schreiben.
Denn: „Wie schwer ist eigentlich schwer?“ Das finden wir am besten gemeinsam raus.
Deine Bianca
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