nicht Stricken
oder Häkeln
aber auch nicht
nicht Stricken
oder Häkeln
aber auch nicht
Aber nicht stricken
(und nicht häkeln)
eben auch nicht.
Kennen wir doch alle: Die Welt spielt verrückt. Das Wetter macht, was es will. Die Wäsche stapelt sich gefährlich nahe an der Decke. Das Kind fragt zum achten Mal, ob heute wirklich schon wieder Gemüse auf den Teller muss. Und du hast eigentlich einen Plan, aber der Plan hat sich scheinbar krankgemeldet.
Was bleibt da noch?
Richtig:
🧶 Wolle.
🧵 Nadeln.
💥 Und ein guter alter Fluchtreflex in Richtung Strick- oder Häkelkorb.
Weil: Nein, das Häkeln wird dir deinen Haushalt nicht führen.
Und das Stricken wird dir nicht die Deadline abnehmen.
Aber ganz ehrlich: Wenigstens antwortet das Garn nicht passiv-aggressiv, wenn man es falsch anfasst.
Warum Stricken und Häkeln keine Probleme lösen – aber dir beim Umgang damit helfen
Manchmal ist die Welt einfach zu viel. Job, Familie, Haushalt, digitale Reizüberflutung. Alles gleichzeitig. Da kannst du aufstehen und schreien oder… du greifst zur Wolle. Weil Handarbeit das Gehirn auf eine besondere Art beruhigt.
Wissenschaftlich bewiesen: Stricken und Häkeln senken Stress
Eine Untersuchung der Harvard Medical School hat gezeigt, dass repetitive Bewegungen wie beim Stricken und Häkeln die Ausschüttung von Serotonin und Dopamin anregen – die Botenstoffe, die uns glücklich und ruhig machen. Dabei wird das Nervensystem so entspannt, dass sich der Puls senkt und der Blutdruck stabilisiert.
Das wirkt fast wie Meditation – nur dass du nebenbei auch noch etwas Schönes erschaffst.
Handarbeit gegen Angst und Depression
Laut einer Umfrage von „Knit for Peace“ fühlten sich 81 % der Teilnehmenden durch Stricken besser, wenn sie mit Depressionen zu kämpfen hatten. Über die Hälfte gab an, dass das Handarbeiten auch bei Ängsten hilft.
Und tatsächlich: Das konzentrierte Arbeiten mit den Händen lenkt ab, unterbricht negative Gedankenmuster und sorgt für eine gewisse mentale Distanz zum Alltagsstress.
Stricken und Häkeln fördern das Gehirn
Nicht nur Entspannung, sondern auch Konzentration, Gedächtnis und Feinmotorik profitieren von Strick- und Häkelprojekten. Komplexe Muster fordern das Gehirn, es entsteht ein Flow-Zustand, der Kreativität und Denkvermögen fördert.
Stricken vs. Häkeln – oder: Was passt zu dir?
Manche sagen, Stricken ist der ruhige Klassiker. Masche um Masche, gleichmäßig und strukturiert – wie ein beruhigendes Mantra.
Häkeln dagegen ist wild, frei und ein bisschen frech – da entstehen in kurzer Zeit coole Projekte, die man gut mal eben zwischendurch machen kann.
Aber mal ehrlich: Wer sagt, dass man sich entscheiden muss? Ich bin #TeamBeides – und ich kann dir sagen, dass beide Techniken ihre magischen Momente haben.
Was macht Stricken und Häkeln so besonders?
1. Es ist greifbare Selbstwirksamkeit
Im Gegensatz zu vielen digitalen Aktivitäten hältst du etwas in den Händen, das wächst. Masche für Masche, Runde für Runde. Du erschaffst etwas, das vorher nicht da war. Das ist pure Magie.
2. Es ist eine Pause vom Alltag
Während du nadelst, sind deine Gedanken nicht bei der lästigen E-Mail oder der Steuererklärung, sondern bei deinem Projekt. Du schaltest um auf Kreativmodus und gönnst dir eine Auszeit.
3. Du wirst Teil einer Community
Ob offline bei Treffen oder online in Strickgruppen – hier vernetzt du dich mit Gleichgesinnten, tauschst Tipps und tröstest dich gegenseitig, wenn die Maschen mal wieder hüpfen wollen.
4. Es fördert die Achtsamkeit
Jede Masche wird bewusst gemacht, das zählt, was jetzt passiert – nicht was morgen oder gestern war. Genau das trainiert deine Fähigkeit, im Moment zu sein.
Handarbeit als Therapie, mehr als nur ein Hobby
Weltweit integrieren immer mehr Therapeuten Stricken und Häkeln als bewährte Methoden in ihre Behandlung. Gerade bei:
studieren Forscher die positiven Effekte von Handarbeiten und konnten messbare Verbesserungen in der emotionalen Stabilität, dem Wohlbefinden und sogar der kognitiven Leistungsfähigkeit nachweisen.
Das nennt man „Kunst- und Handarbeitstherapie“ – und wenn du das nächste Mal deine Maschen zählst, bist du quasi in einer Art Selbsttherapie deluxe.
Noch nicht überzeugt? Hier ein paar Fun Facts:
Ein paar Tipps für dich, damit du mit Wolle, Nadel und Häkelnadel den Alltag rockst
Fazit: Stricken und Häkeln sind mehr als nur Handarbeit
Sie sind eine Lebenseinstellung. Eine Form von Selbstfürsorge, die Spaß macht und wirkt. Ein Weg, sich selbst in hektischen Zeiten wiederzufinden.
Du musst keine Expertin sein, um loszulegen. Du brauchst keine perfekte Masche. Du brauchst nur den Willen, dir selbst eine kleine Auszeit zu schenken und vielleicht ein bisschen Geduld mit deinen Händen.
Du bist nicht allein, wir Masche-Menschen halten zusammen
Ob Anfängerin mit schiefer Luftmaschenkette oder erfahrene Strickqueen mit Lace-Projekten im Kopf, bei Fräulein Gerda geht es um echte Freude an der Handarbeit. Und ums Durchatmen. Und ums Lachen.
Denn bei mir darf gestrickt, gehäkelt, geribbelt, geflucht und gefeiert werden.
💬 Schreib mir gern in den Kommentaren oder per Nachricht:
Was ist dein „Notfallprojekt“ für miese Tage? Was hat dir das Häkeln oder Stricken schon mal gerettet?
Ich freu mich drauf, von dir zu hören – und wer weiß: Vielleicht ist das nächste große Projekt ja nicht nur ein Pullover, sondern ein Stück Seelenfrieden.
Zum Schluss: Eine kleine Challenge für dich
Nimm dir heute 10 Minuten Zeit, schnapp dir Wolle und Nadel und leg los. Egal ob Stricken oder Häkeln, Hauptsache, du gönnst dir deine Mini-Pause.
Deine Bianca