Toe up Socken stricken

Bianca Pinn • 11. Oktober 2025

Toe-up Socken stricken

im SOCKTOBER


der perfekte Start in die 

Stricksaison

Socken stricken, Fair Isle, Socktober



Toe-up Socken stricken


im SOCKTOBER - 


der perfekte Start in die 


Stricksaison

Es ist SOCKTOBER, die perfekte Jahreszeit, um es sich auf dem Sofa mit Wolle, Stricknadeln und einer Tasse Tee gemütlich zu machen. 🍂🧦


Und wenn du Socken liebst, gibt es jetzt einen Grund, etwas Neues auszuprobieren: Toe-up-Socken.


Das Besondere: Du startest an der Spitze und arbeitest dich nach oben zum Bündchen. Das klingt erst einmal ungewohnt, eröffnet aber viele Möglichkeiten. Du kannst alle meine Anleitungen, die bisher für klassische Socken gedacht waren, auch als Toe-up-Version stricken. Du kannst Muster und Bündchen wie gewohnt übernehmen, musst aber beachten: Nicht alle Fersenarten lassen sich unten beginnend umsetzen. Klassische Varianten wie Herzchenferse oder die Standardferse funktionieren hier nicht, dafür eignet sich die Bumerangferse ohne Zwischenrunden besonders gut.


Damit der Einstieg leicht fällt, habe ich Videoanleitungen erstellt. So siehst du Schritt für Schritt, wie alles funktioniert, und kannst direkt mit deinem eigenen Projekt loslegen.


In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige über Toe-up-Socken und bekommst viele tolle Helferlein. Und das Beste, sie sind alle kostenlos. Dein SOCKTOBER wird warm, kreativ und garantiert ein kleines bisschen magisch. ✨



Die Geschichte der Toe-up-Socken

Toe-up-Socken, also Socken von der Spitze nach oben gestrickt, haben eine lange Tradition. Schon in der Antike wurden Socken mit geteilten Zehen so gefertigt, um eine bessere Passform zu erreichen. Im 17. Jahrhundert entwickelten Strickerinnen in Europa die ersten systematischen Muster für Socken, hier etablierte sich auch das Nadelspiel, so wie wir es heute kennen.


Im 19. Jahrhundert wurde der Kitchener-Stich erfunden, der eine nahtlose Zehenform ermöglichte. Und in der modernen Strickwelt erlebte Toe-up in den letzten Jahrzehnten einen echten Popularitätsschub. Nicht zuletzt dank Techniken wie dem „Judy’s Magic Cast On“, das 2004 vorgestellt wurde und einen elastischen Maschenanschlag von der Spitze erlaubt.


Heute gilt Toe-up als flexible und elegante Methode und ist ein echter Klassiker, der altbewährtes Handwerk und moderne Technik vereint.




🧦 Maschenanschlag & Bandspitze – der perfekte Start


Beim Toe-up-Sockenstricken beginnt alles an der Spitze und das ist kein unwichtiger Schritt. Hier entscheidet sich, wie gut die Socke später sitzt und wie gleichmäßig die Zehen geformt werden.


In meinem YouTube-Video zeige ich dir eine abgewandelte Variante des „Judy’s Magic Cast On“, die elastisch ist und gleichzeitig sauber aussieht. So startet jede Socke gleich wie von selbst in die richtige Richtung.


Direkt daran schließt die Bandspitze an. Sie formt die Zehen rund und bequem, wie ein kleines Rahmenwerk für die Socke. Das Tolle: Viele meiner bisherigen Muster lassen sich damit problemlos als Toe-up-Socken stricken.


💡 Mein Tipp: Schau dir das Video an, Schritt für Schritt siehst du, wie der Maschenanschlag und die Bandspitze zusammenspielen. So wird die Spitze gleichmäßig, und deine Socke sitzt von Anfang an perfekt.


 




🧦 Der Fuß – passgenau stricken

Nach der Spitze geht es nun an den Fuß deiner Socke. Hier zählt vor allem eins: die perfekte Passform. Jeder Fuß ist unterschiedlich, und genau deshalb habe ich PDF-Dateien mit Maßangaben erstellt – für 4-, 6- und 8-fädige Wolle. Damit kannst du direkt ablesen, wie viele Maschen du für deine Größe brauchst, wie lang der Fuß wird und wie sich die Maschenzahl bei unterschiedlichen Garnstärken verändert.


Damit du noch tiefer einsteigen kannst, lohnt sich auch ein Blick in meinen Beitrag zur perfekten Passform für Socken. Dort gibt es noch weitere praktische Tipps und tolle Dateien zum Herunterladen, die dir helfen, jede Socke individuell an deinen Fuß anzupassen, für einen Sitz wie maßgeschneidert.


💡 Extra-Tipp: Wenn du eine meiner bisherigen Anleitungen als Toe-up-Socke strickst, kannst du die Maschenzahl einfach an die Werte in den PDFs anpassen. So kombinierst du deine Lieblingsmuster mit der Toe-up-Technik und das Ergebnis sitzt perfekt.


zur PDF Datei >>>



🧶 Die Bumerangferse ohne Zwischenrunden, für klare Muster und saubere Farbwechsel


Die Bumerangferse ohne Zwischenrunden ist besonders vorteilhaft, wenn du Toe-up-Socken mit aufwändigen Mustern oder Farbwechseln strickst. Durch das Wegfallen der Zwischenrunden entstehen keine störenden Übergänge, was einen sauberen Farbwechsel ermöglicht und Muster nicht unnötig verkompliziert.


Vorteile auf einen Blick:

  • Sauberer Farbwechsel: Durch das Fehlen von Zwischenrunden entstehen keine unschönen Übergänge, was einen klaren Farbwechsel ermöglicht.
  • Klar sichtbare Muster: Aufwändige Muster werden nicht durch zusätzliche Reihen unterbrochen und der Überganz zwischen Vorder- und Rückseite wird wesentlich schöner
  • Einfache Technik: Die Technik ist unkompliziert und ideal für fortgeschrittene Anfänger:innen, die ihre Socken individuell gestalten möchten.


Im nächsten Video zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du die Bumerangferse ohne Zwischenrunden strickst und dabei kreative Farbakzente setzt. Im Video siehst du, wie ich die Ferse ganz klassisch von oben stricke, das ist aber nicht schlimm, denn das Geniale an dieser Ferse ist, dass man sie immer gleich strickt, egal ob von oben oder von unten.



Schaft und Bündchen – das Sahnehäubchen deiner Toe-up-Socken


Wenn du am Fuß schon ein Muster gestrickt hast, dann kannst du jetzt ganz easy weiter stricken.


Und wenn du den Fuß eher schlicht gestrickt hast, hast du jetzt die Gelegenheit für zarte Rippen, freche Zöpfchen oder kleine Strukturen. Ein bisschen Muster hier, ein bisschen Farbe da, fertig ist die perfekte Socke.


Das Bündchen oben rundet alles ab: fest genug zum Halten, weich genug zum Wohlfühlen. Wer Inspiration braucht, schaut in meine Datei mit verschiedenen Bündchenmustern, da ist für jede Laune etwas dabei. So wird aus einer Socke ein richtiges Statement, das nicht nur passt, sondern auch ein Lächeln auf deine Maschenfreund:innen zaubert. 😉


Zum Schluss müssen die Maschen auch noch abgekettet werden. Ich persönlich liebe es, die Maschen italienisch abzuketten. Schau am besten selbst warum.




Ich wünsch dir ganz viel Spaß beim Stricken, immer genug Wolle und griffbereite Stricknadeln.


Deine Bianca



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